Falls du aus einer etwas ruhigeren Gegend nach Neu-Delhi anreist, kann der Rhythmus dieser Stadt schon einmal etwas überwältigend sein. Wenn du dich mitten in den Trubel begibst und auf das vermeintliche Chaos einlässt, merkst du schnell, dass du dich in einer florierenden, quirligen Geschäftsstadt befindest. Offiziell ist Neu-Delhi ein Gebiet innerhalb von Delhi – aber außerhalb von Indiens Hauptstadt werden beide Namen bedeutungsgleich verwendet.
Die Auswahl an Hostels in Delhi ist riesig: Sie befinden sich fast überall in der Stadt und reichen von Budget-Unterkünften bis zu schicken Boutique-Hostels. Buche ein Delhi Hostel mit einem Innenhof oder noch besser mit einer Dachterrasse, wenn du zusammen mit anderen Backpackern direkt von deiner Unterkunft aus den Blick auf die Stadt genießen willst. Nimm an den Food-Walks teil, die von den Mitarbeitern deines Delhi Hostels organisiert werden, um das köstliche indische Essen zu probieren – oder an den Pub-Crawls, bei denen du schnell neue Leute kennenlernst. Du findest Gemeinschaftsküchen, kostenloses WLAN und oft auch einen Schalter, an dem du Ausflüge oder deine Weiterreise buchen kannst. Schlafsäle in Neu-Delhi gibt es in allen Variationen und überall in der Stadt kannst du zwischen gemischten Räumlichkeiten oder Zimmern nur für Frauen wählen. Buche ein Privatzimmer, wenn du gerne einmal ungestört sein möchtest – andere Backpacker kannst du ja trotzdem in den Gemeinschaftsbereichen treffen, in denen immer etwas los ist.
Wenn du in einem hippen Teil der Stadt übernachten willst, ist Hauz Khas eine gute Wahl: Hier findest du ein mittelalterliches Dorf, inhabergeführte Läden, Cafés und Bars. Nur zehn Minuten Fußweg weiter stößt du mit Shahpur Jat auf ein weiteres Zentrum, in dem die Straßenmalereien Kunstinteressierte anziehen. Falls dir eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr wichtig ist, ist der Connaught Place eine sehr gute Wahl. In dieser Gegend sind zahlreiche Hostels angesiedelt, von denen du zu den lebendigen Bars und Restaurants zu Fuß gehen kannst. Ein wichtiger Treffpunkt für Backpacker, etwas nördlich vom Connaught Place, ist Paharganj mit seinen vielen Hostels, in dem sich früher die Hippies aufhielten – die Reisenden sind längst in ihre Fußstapfen getreten. An diesem Ort befindet sich ein großer Basar mit vielen Studierenden, Reisenden und sogar noch dem einen oder anderen Hippie.
In Neu-Delhi gibt es nicht gerade wenige eindrucksvolle Wahrzeichen: Alleine drei UNESCO-Weltkulturerbestätten sind hier zu finden. Halte doch eine Rikscha an, um damit zum Qutb Minar zu fahren! Der riesige Wachturm wurde im Jahr 1192 erbaut. Besuche das Rote Fort und das Humayun-Mausoleum, das noch vor dem Taj Mahal entstanden ist und als Inspiration für die Architektur diente. Wenn du lieber die Kultur und die Menschen in Neu-Delhi kennenlernen möchtest, bietet sich der Sadar-Basar an: einer der bekanntesten Gewürzmärkte in der Stadt. Falls du an einem Sonntag nichts weiter vorhast, kannst du den kilometerlangen Büchermarkt in Alt-Delhi besuchen. Um der Betriebsamkeit der Stadt zu entkommen, unternimmst du am besten einen morgendlichen Spaziergang in den ruhigen Lodi-Gärten. In diesem riesigen Park stößt du auf einige Mausoleen und Ruinen.
Delhi ist riesig – und obwohl du einige Viertel gut zu Fuß erkunden kannst, wird es schnell zu viel. Meistens ist es einfacher, eine Rikscha oder Autorikscha anzuhalten und mit dem Fahrer den Preis für eine halb- oder ganztägige Erkundungstour auszuhandeln. Während die routinierten Fahrer sich durch den Verkehr schlängeln, kannst du dir die Stadt anschauen, die an dir vorbeizieht. Wenn du dein Ziel kennst und die Entfernung etwas größer ist, nimm am besten die moderne, mit einer Klimaanlage ausgestattete Metro! Die Hop-on-hop-off-Busse sind ebenfalls praktisch, um herumzukommen. Die öffentlichen Busse sind deutlich unzuverlässiger und nicht zu empfehlen. Reisende fliegen oft den Flughafen New Delhi an. Von dort aus bist du mit dem Metro-Express-Zug schnell mitten im Stadtzentrum.