Im Norden Ecuadors, unweit der Landeshauptstadt Quito, liegt die kleine Stadt Otavalo, die für Webkunst und den Samstagsmarkt bekannt ist. Die Weberei ist tief in der regionalen Kultur und Geschichte verankert: Otavaleños tragen noch heute traditionelle Gewänder. Drei imposante Vulkane – Imbabura, Cotacachi, Mojanda – und zahlreiche Seen prägen die umliegende Landschaft der nördlichen Andenregion. Besonders zur Sonnenwende und im Spätsommer locken traditionsreiche Festivals Besucher in die Stadt und benachbarten Dörfer.
Inmitten der Natur, in den umliegenden Dörfern oder direkt im Stadtzentrum: In Otavalo und Umgebung hast du eine vielfältige Auswahl an Hostels. Du kannst bei einheimischen Familien in traditionell eingerichteten Farmhäusern unterkommen oder in einem Otavalo Hostel mit individuellen Hütten in einem Naturschutzpark. Dich erwarten Ausblicke auf Berge und Seen, Entspannung pur und selbst angebaute Nahrungsmittel. Mitten in Otavalo findest du moderne Unterkünfte. Hier kannst du beispielsweise in einem kunterbunten Hostel nahe der bekannten Plaza de Ponchos übernachten. Die meisten Hostels in Otavalo bieten kostenfreies WLAN, Kochgelegenheiten und manchmal auch Möglichkeiten, deine Wäsche zu waschen. Teilweise sind Privatzimmer verfügbar und du hast sogar ein eigenes Bad oder einen Fernseher.
Abgesehen von Märkten, Festivals und verschiedenen Kirchen, wie der Iglesia San Luis oder dem Convento El Jordán, hat Otavalo relativ wenige Sehenswürdigkeiten direkt in der Stadt. Dafür gibt es umso mehr in der Umgebung zu erkunden und zu erleben. Naturschönheiten wie der Peguche-Wasserfall, der Lago San Pablo oder die Laguna de Cuicocha laden zum Entdecken ein. In den Lagunas de Mojanda und auf dem dortigen Berg Fuya Fuya kannst du Kajak fahren und wandern. Oder du kannst eine der kleinen indigenen Gemeinden rund um Otavalo besuchen: Peguche besticht durch den Wasserfall und die Webkunst und Cotacachi durch das Lederhandwerk.
Der große Samstagsmarkt an der Plaza de Ponchos ist eine der Hauptattraktionen Otavalos und zieht zahlreiche Reisende an. Unzählige Stände verkaufen dort regionale Webwaren, traditionelles Handwerk, Kunst und mehr. An den restlichen Wochentagen findest du in der Stadt ebenfalls Marktstände und Geschäfte mit Produkten aus der Region. Die Kleinstadt ist wie ausgewechselt: ruhiger, gelassener und weniger touristisch. Gleichzeitig bietet die abwechslungsreiche Landschaft unzählige Ausflugsmöglichkeiten. Festivals mit farbenfrohen Paraden, Tanz und Gesang sorgen im Juni („Inti Raymi“) und September („Fiesta del Yamor“) für Unterhaltung. Ende Oktober findet eine zweitägige Wanderung von Quito nach Otavalo statt („Mojanda Arriba“).
Der nächste Flughafen, Aeropuerto Internacional Mariscal Sucre, liegt nordöstlich der Hauptstadt Quito. Mit dem Auto brauchst du rund eineinhalb Stunden nach Otavalo – am Flughafen gibt es verschiedene Mietwagenanbieter. Die Panamericana-Schnellstraßen erstrecken sich über den gesamten Kontinent und führen vorbei an Quito bis nach Otavalo. Außerdem bringen dich mehrere Busse vom Terminal Carcelén im Norden Quitos in rund zwei Stunden in die Kleinstadt: darunter die Cooperativas Otavalo und Los Lagos. Vor Ort kommst du dann gut zu Fuß oder mit Taxi voran.