Geheimtipp Georgien: Der ultimative Backpacking-Guide für deine Reise
Nicht viele Länder haben in den letzten Jahren einen derartigen Anstieg an Reisenden gesehen wie Georgien. Das relativ kleine Land im Südkaukasus zwischen Russland und der Türkei stand bisher nur auf wenigen Bucket-Listen, doch da der Tourismus im Land sowie das internationale Interesse steigen, ändert sich das momentan rapide. Na, kommst du auch schon in Versuchung? Dann lies dir unseren Backpacking-Guide für Georgien durch, und du wirst vielleicht schon bald Flugtickets in der Hand halten.
Das wachsende Interesse an Georgien ist unter anderem dadurch begründet, dass hier wirklich jeder glücklich werden kann: Das kleine Land punktet mit einer spannenden Kultur, atemberaubender Natur, leckerem Essen und freundlichen Menschen. Egal ob du Abenteuerreisender oder Foodie, Sightseeing-Fan oder Geschichtsinteressierter bist – du wirst zweifellos begeistert und mit zahlreichen Anekdoten aus Georgien zurückkommen.
Georgien sollte man sobald wie möglich bereisen, bevor es mainstream wird. Dabei ist es vollkommen egal, ob du zum ersten Mal auf eine große Reise gehst oder bereits ein erfahrener Backpacker bist – Neulingen wird umfassende Unterstützung geboten und Experten haben die Freiheit, das faszinierende Land alleine zu erkunden. Die hiesigen Einwohner sind in der Regel sehr warmherzig, sodass du mit offenen Armen empfangen wirst und jederzeit um Rat bitten kannst.
📷 @jairph
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- Die beste Reisezeit für Georgien
- Visabestimmungen für Georgien
- Fortbewegung in Georgien
- Orte, die du in Georgien besuchen solltest
- Reisekosten in Georgien
- Unterkünfte in Georgien
- Reiserouten durch Georgien
- Das georgische Essen
- Die georgische Kultur
- Ist Georgien sicher?
Die beste Reisezeit für Georgien
Das georgische Klima ist generell sehr gemäßigt und wird von der Meeresluft und den schützenden Bergen geprägt. Aufgrund der abwechslungsreichen Topografie sind manche Orte jedoch subtropisch und es kann teilweise im Sommer sehr heiß werden.
Tiflis kannst du das ganze Jahr über besuchen, da es hier trotz der saisonalen Wetterunterschiede nie extrem kalt wird. Nur selten wandern die Temperaturen unter null Grad und etwaiger Schnee bleibt nie lange liegen. Im Sommer erreichen die Temperaturen in Tiflis etwa 25 bis 35 Grad, wobei Juli und August die wärmsten Monate sind.
In anderen Teilen des Landes hingegen sind die Wetterunterschiede im Laufe des Jahres etwas ausgeprägter – dort bieten dir die vier Jahreszeiten vier komplett verschiedene Versionen Georgiens. Aufgrund der atemberaubenden Natur ist der Sommer eine beliebte Reisezeit, vor allem auch, weil man nur dann die Berge besteigen kann, wenn der Schnee geschmolzen ist und die Wege frei sind. Dafür solltest du am besten bis nach Juni warten, da dieser meist relativ verregnet ist.
Georgien im August bedeutet Zeit für die Traubenernte – wie wäre es denn mit einem Besuch auf einem Weingut? Oft kannst du sogar bei der Produktion helfen!
Winter ist nicht unbedingt die beliebteste Zeit bei Reisenden, die lediglich Tiflis besuchen möchten, doch wenn du dich für Wintersport interessierst, wird dir auch dann einiges geboten: Du kannst beispielsweise deine Tage mit Snowboarden und Skifahren in Georgiens beliebtestem Skiresort Gudauri verbringen und abends bei regionalem, herzhaften Essen und leckerem Wein aufwärmen und entspannen. Die Winter können allerdings ziemlich hart und verschneit sein (vor allem morgens), sodass Straßen oft tage-, wochen- oder monatelang gesperrt sind, was das Reisen teilweise stark einschränkt.
Der Frühling in Georgien ist besonders schön, wenn du hauptsächlich planst, deine Zeit in Tiflis zu verbringen. Dann öffnen die Cafés und Restaurants ihre Terrassen und die Altstadt wird mit Blumen und Weinreben verziert.
Anreise nach Georgien
Aus Europa gibt es immer mehr Flüge nach Georgien, da natürlich auch die Airlines den Aufschwung bemerken. Günstige Flüge landen beispielsweise in Tiflis, Kutaissi und Batumi. Solange du die nötigen Visa hast, kannst du auch über Land von allen Nachbarländern (außer natürlich den Konfliktregionen Abchasien und Südossetien) anreisen.
Wenn du Lust auf ein richtiges Abenteuer hast, empfehle ich dir eine Fahrt mit einem Frachtschiff über das Schwarze Meer von Odessa (Ukraine) nach Batumi (Georgien). Der Zeitplan hängt jedoch vom Wetter und den Meeresbedingungen ab, daher ist dies nicht zu empfehlen, wenn du einen engen Zeitplan hast.
Visabestimmungen für Georgien
In Bezug auf die Visabestimmungen ist die kleine Republik eine der freundlichsten weltweit. Reisende aus etwa 90 Ländern dürfen sich ohne Visum für bis zu ein Jahr im Land aufhalten und außerdem ohne jegliche sonstige Dokumente arbeiten oder studieren, also auch wenn du dich länger hier aufhalten willst, kannst du dies problemlos tun. Deutsche, österreichische und Schweizer Staatsbürger benötigen kein Visum, genau wie die Einwohner vieler anderer EU-Staaten.
Wenn du dir unsicher bist, ob du ein Visum brauchst oder nicht, schau dir am besten die Website der georgischen Regierung an, die klare Informationen in Englisch und Georgisch bietet. Falls ja, kannst du es auf derselben Website direkt online beantragen.
Solltest du planen, eine der abtrünnigen Konfliktzonen Abchasien und Südossetien zu besuchen, musst du unbedingt beachten, dass die georgische Regierung ein Betreten dieser Zonen von Russland aus als illegal ansieht und du daher unter keinen Umständen von Russland durch eine dieser beiden Regionen nach Georgien reisen solltest. Von Georgien aus kannst du in Abchasien einreisen, musst allerdings zuerst eine spezielle Genehmigung beantragen.
Fortbewegung in Georgien
Aufgrund der abwechslungsreichen Landschaft solltest du unbedingt verschiedene Regionen Georgiens zu bereisen, um die Vielfalt zu erleben. Dabei hast du verschiedene Optionen, um von Ort zu Ort zu kommen.
Das praktischste Transportmittel für kürzere Strecken wie beispielsweise Kutaissi nach Tiflis oder Kutaissi nach Batumi ist die Marschrutka. Marschrutkas sind Minibusse, die in der postsowjetischen Welt allgegenwärtig sind. Sie sind zwar nicht sonderlich bequem, aber effizient, außerdem hast du sowieso nicht wirklich eine Wahl: Wenn du Georgien bereisen willst, wirst du Marschrutka fahren müssen. Die Fahrt von Tiflis nach Kutaissi dauert etwa vier Stunden und kostet 10 Lari (ca. 3 Euro), die Fahrt von Kutaissi nach Batumi zwei Stunden und ebenfalls 10 Lari. Marschrutkas entlang dieser beliebten Routen fahren sehr häufig (etwa jede halbe Stunde oder Stunde), aber fahren einfach los, wenn sie voll sind, anstatt sich an einen Zeitplan zu halten.
Die Haltestellen in Georgien können zunächst etwas chaotisch wirken, doch normalerweise gibt es jemanden, der den Zielort der Gefährte laut ansagt und Menschen in die richtige Richtung weist. Wenn du deine Marschrutka nicht findest, frag einfach jemanden – es ist hilfreich, einen Zettel dabeizuhaben, auf dem dein Zielort in georgischen und lateinischen Buchstaben geschrieben steht, falls man deine Aussprache nicht versteht.
Tipp vom Profi: Sitz dich in einer Marschrutka niemals ganz nach hinten. Die hintersten Sitze sind häufig ganz eng an die Hintertür gequetscht und daher sehr unbequem.
Für weitere Wege kannst du beispielsweise einen Zug nehmen. Diese fahren zwar nicht so häufig wie die Marschrutkas, legen jedoch längere Strecken schneller zurück. Der Schnellzug von Tiflis nach Batumi beispielsweise spart viel Zeit und ist um einiges komfortabler.
Fortbewegung in Tiflis
Die Fortbewegung in Tiflis ist sehr einfach, da es zum einen sehr klein ist und man zum anderen viele Strecken zu Fuß zurücklegen kann. Tatsächlich ist dies in den kleinen Straßen der Altstadt meist sogar besser – so kannst du einfach einen Zwischenstopp einlegen, wenn du ein süßes Café oder eine tolle Weinbar siehst. Tiflis verfügt jedoch auch über öffentliche Verkehrsmittel wie ein Metrosystem und mehrere Buslinien. Die beiden Metrolinien machen den Großteil der Stadt erreichbar, der Rest wird von Bussen und Marschrutkas abgedeckt, die teilweise sogar effizienter sind. In Bussen und Marschrutkas kannst du beim Fahrer zahlen, während du für die Metro bei den Verkäufern in den Stationen Tickets kaufen oder in eine Metromoney Card investieren musst. Letztere kann sowohl in der Metro wie auch in Bussen verwendet werden und ist unumgänglich, wenn du mit der Seilbahn vom Rike-Park nach Narikala fahren willst. Kaufen kannst du sie an jeder Metrostation sowie an den Haltestellen der Seilbahn.
Taxis sind ebenfalls preiswert und überall verfügbar, doch es ist besser, Apps wie Taxify zu nutzen, als eines auf der Straße anzuhalten. Der Verkehr in Tiflis kann sehr chaotisch werden, sodass in der Hauptverkehrszeit oft gar nichts mehr geht. Wenn du zu solchen Zeiten unterwegs bist, ist es daher besser, zu Fuß zu laufen oder sich an die Metro zu halten.
Orte, die du in Georgien besuchen solltest
Die meisten Reisenden beginnen ihre Erkundungen in der Hauptstadt, wo es definitiv genug Beschäftigung für einen mehrtägigen Aufenthalt gibt. Folgendes kann ich dir für Tiflis empfehlen:
- Durch die Altstadt spazieren: Mit engen Gassen, mit Weinreben behangenen Balkonen und zahlreichen Cafés für Kaffee- oder Limopausen wird die Altstadt von Tiflis schnell dein Herz erobern.
- Mit der Seilbahn nach Narikala fahren: Die Überreste der alten Festung, die einst im 4. Jahrhundert von den Persern erbaut wurde, thronen über der Altstadt von Tiflis auf dem Sololaki-Hügel. Dort kannst du ebenso Kartlis Deda bewundern, das Monument der Mutter Georgiens. Kartlis Deda wurde im Jahr 1958 erbaut und hält in einer Hand ein Weinglas für Freunde und in der anderen ein Schwert für Feinde. Narikala erreichst du mit der Seilbahn vom Rike-Park (wobei dir unglaubliche Aussichten geboten werden) oder zu Fuß von der Altstadt.
- Die Café-Kultur genießen: In Tiflis grenzt quasi ein Café ans nächste, doch nicht alle sind immer offensichtlich – einige der süßesten Orte für eine Tasse flüssiges Gold oder einen leckeren Wein befinden sich im zweiten Stock. Wirf daher beim Schlendern immer mal wieder einen Blick nach oben!
- Entspanne in den Sulfurbädern: Seit Tausenden von Jahren entspannen die Einwohner von Tiflis in den hiesigen Sulfurbädern – der Legende nach sind die heißen Quellen sogar der Grund, warum die Stadt gerade dort erbaut wurde. Heutzutage kannst du das unangenehm riechende, therapeutische Thermalwasser entweder in Privatbädern oder inmitten anderer Gäste genießen. Sei jedoch gewarnt: Die öffentlichen Sulfurbäder können einen kleinen Kulturschock darstellen, da sie fast nur von Einheimischen besucht werden und jeder komplett nackt ist. Du kannst ebenfalls eine Massage buchen, doch die typischen georgischen Massagen fallen eher in die Kategorie „gründliches Peeling“ als „zarte Entspannung“.
- Genieße die Natur im botanischen Garten: Hinter Narikala, auf der anderen Seite des Sololaki-Hügels, befindet sich der Botanische Garten Tiflis. Dieser Park bietet eine Ausflucht vom Trubel und Lärm der Stadt. Schon vor über dreihundert Jahren befand sich an dieser Stelle ein Garten, doch erst 1845 wurde er offiziell zum Nationalen Botanischen Garten Georgiens ernannt. Hier finden sich Tausende verschiedene Pflanzenarten, die einen idyllischen Kontrast zum Stadtleben darstellen.
- Lass dich von traditionell georgischen Folklore-Tänzen bezaubern: Das georgische Nationalballett führt regelmäßig landestypische Folklore-Tänze auf, in denen Männer drehen und springen und Frauen gleiten und wirbeln. Ein wahres Tanz-Spektakel, das du entweder bei Auftritten des Nationalballetts oder in den Touristenrestaurants der Stadt erleben kannst.
- Fühle dich klein am Chronicle of Georgia: Etwas außerhalb der Innenstadt, nahe des Tiflis-Sees, befindet sich das Stonehenge von Tiflis, der Chronicle of Georgia. Die sechzehn imposanten Säulen wurden 1985 erbaut und porträtieren wichtige Herrscher und Helden der georgischen Geschichte sowie biblische Szenen.
- Geh tanzen: Die Clubszene von Tiflis wird weltweit immer bekannter, doch an Orten wie dem Bassiani und der Café Gallery geht es nicht nur ums Trinken und Tanzen: Sie sind Bastionen der Jugendkultur der Stadt und haben in den letzten Jahren sogar eine politische Rolle angenommen.
- Lass dich von den Höhen der Dreifaltigkeits-Kathedrale inspirieren: Die auch als Sameba-Kathedrale bekannte Kirche dominiert mit ihrer wunderschön strahlenden Kuppel das Ostufer von Tiflis. Das Bauwerk wurde 2004 vollendet und ist die drittgrößte östlich-orthodoxe Kirche der Welt.
- Lerne mehr über georgischen Wein: Die Georgier wissen, was sie gut können, weswegen du in Tiflis unzählige Weinbars und -geschäfte findest. Bei einer Weinprobe, dem Besuch eines Geschäftes mit Probiergläschen oder einem Gespräch mit dem Kellner einer Weinbar kannst du einiges lernen, und wenn es nur die Aussprache der einheimischen Weinsorten ist.
- Bewundere die Eleganz des Balletts: Nach umfassenden Renovierungsarbeiten erstrahlt das Opernhaus von Tiflis in neuem Glanz und repräsentiert stolz die Bühnenkunst auf internationaler Ebene. Tickets fürs Ballett und die Oper sind absolut erschwinglich und lohnen sich, wenn du eine Leidenschaft fürs Theater hegst.
- Begib dich auf die Suche nach beeindruckender Straßenkunst: Der Beton der Stadt wurde von georgischen Straßenkünstlern wie Gagosh, Tamoonz und Luke Japaridze erheblich aufgewertet. Im Zentrum findest du sowohl gesponserte Galerien wie auch unbeauftragte Stücke mit politik- oder sozialkritischem Hintergrund.
- Gib dich den Launen des Puppentheaters hin: Das Rezo Gabriadze-Theater zieht nicht nur dank seines eigenartigen, schiefen Uhrenturmes Besucher an, sondern auch, weil es ein weitbekanntes Puppentheater ist. Es öffnete im Jahr 1981 und die Besetzung führte bereits auf der ganzen Welt ihre Puppenspiele auf.
- Tauche in die Live-Musik-Szene ein: Musik stellt einen wichtigen Teil der georgischen Kultur dar. Georgien ist eine der Geburtsstätten des Obertongesangs und verfügt über mehr als ein Dutzend verschiedene Arten traditioneller Folkloremusik. Die traditionelle Musik – oftmals von Tänzen begleitet – kannst du unter anderem in vielen Restaurants in Tiflis hören. Modernere Musik findest du dann in den Bars der Altstadt, wo regionale Talente aller Genres auftreten. Vielleicht hast du ja sogar Glück und die Stars der hiesigen Hip-Hop-Szene, KayaKata, treten gerade auf, wenn du in der Stadt bist.
- Juble bei einem Fußballspiel, bis du heiser bist: Georgier sind leidenschaftliche Menschen, und diese Leidenschaft kommt im Fußballstadion besonders deutlich ans Licht. Die führende Mannschaft, der mehrfache Landesmeister FC Dinamo Tiflis, mag vielleicht international noch nicht viel Aufsehen erregt haben, ist jedoch sehr beliebt bei den Einheimischen, weswegen die Spiele gut besucht sind und eine tolle Stimmung herrscht.
- Fahre mit der Seilbahn zum Schildkrötensee: Die Seilbahn im Rike-Park nach Narikala ist zwar die bekannteste, doch auch diese hier ist nicht zu verachten. Sie ist etwas weiter entfernt, kleiner und ein wenig wackliger. Vom Vake-Park führt sie zum Schildkrötensee, wo du einen Kaffee genießen oder mit dem Paddelboot fahren kannst. Wenn du dich entscheidest, den Rückweg bergab zu Fuß zurückzulegen, empfehle ich dir einen Zwischenstopp im Ethnographischen Museum.
- Dreh dich im Kreis im Mtatsminda-Park: Der Mtatsminda-Park liegt hoch oben über der Stadt und ist am besten mit der Bergbahn erreichbar. Hier gibt es Fahrgeschäfte, mehrere Restaurants und einen tollen Ausblick über die Stadt, außerdem werden ab und zu besondere Events wie das New Wine Festival veranstaltet.
- Tauche auf dem Markt in die hiesige Kultur ein: Der Desertirebis Basari (auch „Deserters‘ Market“ oder „Dezerter Bazaar“) kann überwältigend sein, weil man so vieles gleichzeitig sieht, hört und riecht, doch wenn du es erstmal schaffst, hier einen besseren Preis auszuhandeln, wirst du dich hier wie zuhause fühlen.
- Schlendere über den Dry Bridge-Flohmarkt: Der Dry Bridge Bazaar erinnert an ein eklektisches Museum, in dem man alles von Reliquien aus der Sowjetzeit bis hin zu handgemachtem Schmuck kaufen kann. Ein Spaziergang hier lohnt sich sehr, allein schon, um zu sehen, was sich in der Stadt über die Jahre angesammelt hat, und vielleicht findest du ja das eine oder andere einzigartige Souvenir. Geöffnet hat der Markt jeden Tag (außer bei schlechtem Wetter), doch erst an den Wochenenden geht es so richtig ab. Üb am besten schonmal das Handeln!
- Besuche die heiligen Stätten von Mtsheta: Die Stadt Mtsheta liegt nicht weit von Tiflis entfernt und ist von großer geschichtlicher und religiöser Importanz. Sie war Tausende Jahre lang die Hauptstadt des Königreiches Iberien und ist noch heute der Hauptstandort der orthodoxen Kirche Georgiens. Mehrere hiesige Stätten haben Weltkulturerbestatus inne, beispielsweise das Dschwari-Kloster. Dieses Kloster auf dem Gipfel eines Hügels ist der Ort, an dem die heilige Nino – die Frau, die das Christentum in die Region gebracht hat – der Legende nach ein hölzernes Kreuz aufgestellte, das Wunder vollbrachte. Dschwari zieht auch heute noch Pilger an, dank der beeindruckenden Aussicht allerdings auch Touristen.
Die besten Orte, die man in Georgien außerhalb von Tiflis besuchen sollte
Eine der besten Eigenschaften Georgiens ist die Tatsache, dass es für seine geringe Fläche eine solch beeindruckende Vielfalt bietet. Die Republik Georgien umfasst lediglich knapp unter 70.000 qm, nichtsdestotrotz gibt es hier alles von Stränden über Berge und Weingüter bis hin zu Wüsten. Hier kommen die besten Orte, die du in Georgien besuchen solltest, nach Interessen sortiert.
Georgien für Freizeitjunkies
- Werde in Kakheti zum Weinexperten: Kakheti, die vielleicht bekannteste Weinregion Georgiens, ist eine von Bergen begrenzte Ebene, in der du alles über die regionalen Weine lernen kannst. Du kannst entweder die romantische Stadt Sighnaghi besuchen, die auf einem Hügel im Alasani-Tal gelegen ist, oder dich in Telawi niederlassen, der Hauptstadt der Region.
- Lebe das Partyleben in Batumi: Batumi ist die Hochburg der Strandresorts, die das Strand- und das Partyleben vereint. Aufgrund der zahlreichen Casinos trägt sie auch den Spitznamen „das Las Vegas des Schwarzen Meeres“. Der Strand Batumis ist leider kein Sand-, sondern ein Kieselstrand, doch das Klima, der Seewind und das Flair machen ihn zum beliebtesten Strand Georgiens.
- Entfliehe ins Grüne in den botanischen Gärten von Batumi: In Batumi gibt es mehr als nur Party. Eine kurze Bus- oder Taxifahrt entfernt liegen die botanischen Gärten, eine Gartenanlage, die dich in neun verschiedene Regionen der Welt entführt. In den Gärten kannst du das wunderschöne grüne Kap bewundern und sie verfügen ebenfalls über einen Strandzugang, sodass du problemlos einen ganzen Nachmittag hier verbringen kannst.
- Entspanne am Strand von Ureki: Wenn du dich eher nach einer entspannten Stranderfahrung sehnst, ist die kleine Stadt Ureki vielleicht genau das Richtige für dich. Ureki ist bekannt für den magnetischen schwarzen Sand, der von vielen Menschen für seine therapeutischen Eigenschaften genutzt wird. Hier gibt es keine spannende Partyszene, doch die bunt bemalten Gasthäuser sowie atemberaubende Sonnenuntergänge schaffen eine wundervoll zwanglose Atmosphäre.
- Werde eins mit der Natur in Bordschomi: Bordschomi ist ein wundervoller Erholungsort nicht weit von Tiflis entfernt. Bekanntheit erlangte er aufgrund des hiesigen vulkanischen Mineralwassers – sogar russische Adlige besuchten ihn zu Zarenzeiten. Die Stadt grenzt außerdem an den Bordschomi-Kharagauli-Nationalpark, in dem du unter anderem wandern und ausreiten kannst. Wenn du die Gegend mit weniger Aufwand genießen möchtest, empfehle ich dir den Touristenzug von Bordschomi in das Skiresort Bakuriani. Der Zug fährt nur zweimal täglich und dauert zwei bis drei Stunden, für den Rückweg kannst du dann beispielsweise eine der Marschrutkas nehmen, die ebenfalls zwischen den zwei Städten verkehren.
Georgien für Geschichtsinteressierte
Die historischen Stätten Georgiens stammen teilweise noch aus dem Bronze-Zeitalter – natürlich sind viele mittlerweile zerstört oder zerfallen, doch einige der wichtigsten Orte für Geschichtsinteressierte und Abenteurer sind noch gut erhalten.
- Wandere auf dem Grad zwischen zwei Ländern am Dawit Garedscha-Kloster: Dieses Wüstenkloster an der Grenze von Georgien und Aserbaidschan ist perfekt für einen Tagestrip von Tiflis. Das Dawit Garedscha- (auch David Gareja-) Kloster wurde ursprünglich im sechsten Jahrhundert gegründet. Die meisten seiner Kapellen und Räume wurden direkt in die Felswände geschnitzt und zu den größten Schätzen gehören die Freskos aus dem 9., 10. und 11. Jahrhundert. Neben dem Kloster selbst ist auch die Landschaft auf dem Weg von Tiflis die Fahrt auf jeden Fall wert.
- Entfessle deinen inneren Indiana Jones in Wardsia: Wenn du dich wie ein echter Entdecker fühlen möchtest, solltest du Wardsia erkunden, ein altertümliches und riesiges Höhlenkloster. Der Großteil wurde im 12. Jahrhundert ausgegraben und spielte eine wichtige Rolle im religiösen und politischen Leben der Einheimischen. Leider wurde im 13. Jahrhundert bei einem großen Erdbeben die Außenwand stark beschädigt. Als im 16. Jahrhundert die Ottomanen einmarschierten, mussten die Bewohner aus dem Kloster fliehen.
- Folge in Gonio den Spuren der Römer: Nur wenige Kilometer von Batumi entfernt liegt die Festung von Gonio, eine Stätte aus Zeiten der Römer. Gerüchten zufolge liegt hier einer der Jünger Jesu begraben, Ausgrabungen sind allerdings verboten. Von der römischen Festung selbst ist leider nur wenig übrig, den Rest deines Ausfluges kannst du dann am Strand von Gonio verbringen.
- Pilgere zum Kloster Gelati: In Georgien herrscht zweifellos kein Mangel an Kirchen, doch das Gelati-Kloster vor den Toren Kutaissis ist definitiv einen Besuch wert. Es ist einer der wichtigsten religiösen, intellektuellen und politischen Orte in Georgien und gehört zu den UNESCO-Weltkulturerbestätten. Es wurde am Anfang des 12. Jahrhunderts von König Dawit IV. in Auftrag gegeben, der hier begraben liegt, und ist ein ausgezeichnetes Beispiel für die byzantinische Architektur und mit beeindruckenden Freskos und Mosaiken verziert.
- Erlebe die sowjetische Zeit in Gori: Für einen Ausflug in die jüngere Geschichte kannst du den Geburtsort Stalins besuchen. Gori ist keine große Stadt, doch hier gibt es ein recht bizarres Stalin-Museum. In der dortigen Sammlung an Reliquien befinden sich ebenfalls Stalins Elternhaus und sein persönliches Zugabteil. In der Mitte der Stadt steht darüber hinaus eine mittelalterliche Festung, die du besuchen kannst, um nach den düsteren Geschichten der Sowjetzeit auch etwas Schönes zu erleben.
- Bestaune altertümliche Stadtplanung in Uplisziche: Nur 10 Kilometer von Gori entfernt liegt Uplisziche, eine altertümliche Höhlenstadt. Sie ist eine der
- ältesten Siedlungen Georgiens und beherbergt unter anderem eine christliche Kirche aus dem 10. Jahrhundert.
- Lebe das Leben der Adligen in Achalziche: Achalziche ist eine Stadt in Zentral-Georgien, in der seit dem 12. Jahrhundert das beeindruckende Schloss Rabati steht. Der neu renovierte Kuppelpalast fängt das einzigartige architektonische Flair der Region ein und ist außerdem ein Ausgangspunkt für Marschrutka-Reisen, weswegen du von hier aus super einfach an dein nächstes Ziel gelangst.
- Bilde dich weiter in den Museen von Tiflis: Du hast keine Zeit, die altertümlichen Stätten von Georgien zu besichtigen? Dann solltest du für eine Portion Kultur wenigstens durch die Museen von Tiflis schlendern. Wenn du nur für eines Zeit hast, solltest du dich für das Museum of Georgia entscheiden, dessen Ausstellungen dich vom dritten Jahrhundert vor Christus bis in die Sowjetzeit führen.
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Georgien für Abenteuerreisende
Georgien ist bekannt für seine Berge, doch es bietet auch andere Abenteuer, die keine Aufstiege beinhalten: Hier findest du Ideen für Abenteuerreisende von Höhlentouren bis zu rasanten Seilbahnfahrten.
- Entdecke Unbekanntes in Kutaissi: Kutaissi, die drittgrößte Stadt Georgiens, gehört seit Tausenden von Jahren zu den bekanntesten historischen und politischen Orten des Landes und war zeitweise (von 1008 bis 1122) sogar Landeshauptstadt. Viele Reisende landen auf dem hiesigen Flughafen und die Stadt ist ein fabelhafter Ausgangspunkt für Ausflüge abseits der Touristenpfade.
- Tauche in unterirdische Geschichte ein: Nicht weit von Kutaissi liegen zwei wichtige geographische Stätten, die Höhlen Prometheus und Sataplia. Die Prometheus-Höhle ist eine der größten Georgiens und beherbergt unzählige Stalaktiten und Stalagmiten sowie unterirdische Flüsse und Seen. Die Sataplia-Höhle ist kleiner und bekannt für die dortigen Dinosaurier-Fußabdrücke.
- Fahre mit der sowjetischen Seilbahn von Tschiatura: Nur eine Marschrutka-Fahrt von Kutaissi entfernt liegt die Stadt Tschiatura, die kein Ort für schwache Nerven ist. Die historische Bergbauhochburg wird von einem Spinnennetz aus Seilbahnen dominiert, das in den 1950ern erbaut wurde. Viele der damaligen Bahnen sind heute noch funktional und in Betrieb, nichtsdestotrotz werden sie nach und nach mit moderneren Versionen ersetzt.
- Erkunde die spannende Stadt Zqaltubo: Etwa 20 Minuten von Kutaissi entfernt liegt Zqaltubo, das während der Sowjetzeit dank seines mineralischen Wassers ein beliebter Badeort war. Heutzutage sind viele der beeindruckenden Spas und Sanatorien verlassen und einige davon frei zugänglich. Nach einer Erkundungstour durch unheimliche, düstere Hallen kannst du dich in einem der moderneren Bäder wieder entspannen.
- Erfrische dich beim Wildwasserrafting auf dem Fluss Rioni: Es gibt einige Orte in Georgien, an denen du deine Zeit mit Rafting verbringen kannst, doch abgesehen von Kutaissi ist der Fluss Rioni einer der beliebtesten. Wenn du dich für den richtigen Tourveranstalter entscheidest, sind sogar ein Picknick und Wein im Preis enthalten!
- Erklimme in Gudauri neue Höhen: Gudauri ist das beliebteste Skiresort Georgien und sowohl für seinen perfekten Schnee wie für die Vielzahl angebotener Extremsportarten bekannt. Hier kannst du außer Ski- und Snowboardfahren auch ausreiten, paragleiten oder dich am Heliskifahren probieren.
Welche Berge in Georgien solltest du besuchen?
Die Berge Georgiens (von denen es zahlreiche gibt!) sind einer der wichtigsten Gründe für viele Reisende, sich das Land nicht entgehen zu lassen. Um alle Berge zu sehen, müsstest du vermutlich mehrmals nach Georgien reisen, aber auch das ist ja kein Problem!
Swanetien ist eine der beliebtesten Wanderregionen Georgiens, weil die hiesigen Berge besonders gut zugänglich sind. Wenn du in Mestia, dem Ausgangspunkt für Wanderungen durch die Region, angekommen bist, hast du zahlreiche Optionen. Eine der beliebtesten ist der bekannte Mestia-Uschguli-Trek, der vier Tage dauert und bei dem du die Nächte in Dörfern verbringst, sodass du keine Camping-Ausrüstung benötigst. Außer dieser gibt es natürlich noch andere beschilderte Wanderungen in der Region, oder du bahnst dir deinen eigenen Weg – vorausgesetzt, du hast die nötige Ausrüstung dabei.
Auch in der Region Ratscha gibt es einige Optionen für Wanderer, sie ist allerdings weniger touristisch und daher schwieriger zugänglich und für unerfahrene Reisende weniger geeignet. Hier wirst du ebenfalls deine eigene Ausrüstung benötigen, wenn du eine mehrtägige Wanderung planst.
Die Berge Adschariens bieten Reisenden zahlreiche Aktivitäten und atemberaubende Aussichten. Zu empfehlen ist besonders die Seilbahn zwischen Chulo und Tago, zwei kleinen Bergdörfern. Von Chulo aus kannst du zu Fuß oder mit einem Auto mit Allradantrieb auch andere Sehenswürdigkeiten erreichen. Dorthin kommst du am besten mit einer Marschrutka von Batumi aus.
Der vielleicht bekannteste Berg Georgiens liegt im Kaukasus in der Kazbegi-Region. Der Kazbek thront über dem Dorf Stepantsminda und ist der Hintergrund des vermutlich meistfotografierten Klosters des Landes. Von Stepantsminda aus kannst du zum Kloster wandern oder einen Fahrer mieten, der dich dorthin fährt. Ein Aufstieg zum Gipfel des Kazbek hingegen erfordert mehr Ausrüstung, Zeit und Planung.
Der heilige Gral georgischer Berge befindet sich in Tuschetien, in einer Bergkette, die ebenfalls zum Großen Kaukasus zählt, allerdings extrem schwer zugänglich ist, da es hier nur eine eingeschränkte Infrastruktur gibt. Die Straßen sind große Teile des Jahres gesperrt und die Wiederöffnung wird aufgrund der erlittenen Schäden in Winter und Frühling häufig nach hinten verschoben. Aufgrund der Abgelegenheit zählt diese Gegend jedoch zu einer der ökologisch und kulturell bestgeschützten Regionen des Landes. Tuschetien ist nicht leicht zu erreichen, aber alle Mühen wert.
Reisekosten in Georgien
Die georgische Währung ist der Lari, der als GEL abgekürzt wird. Reisekosten in Georgien sind generell recht niedrig, vor allem außerhalb von Tiflis und Batumi. Wenn du dich an ein Budget halten musst, solltest du am besten Lebensmittel einkaufen und im Hostel selbst kochen. Essen ist in Georgien extrem günstig, vor allem auf Märkten, wo du leckeres, frisches Obst und Gemüse findest. Falls du keine Zeit oder keinen Platz hast, selbst zu kochen, bekommst du Chatschapuri oder Lobiani schon für umgerechnet einen oder zwei Euro. Eine Mahlzeit in einem Restaurant der Mittelklasse kostet dich etwa fünf Euro.
Insgesamt kannst du problemlos für weniger als 50 Euro pro Tag durch Georgien reisen, Unterkunft miteingerechnet. Wenn du deine Käufe etwas einschränkst und den Touristenpfaden fernbleibst, kannst du dies sogar auf 30 Euro oder weniger reduzieren.
Unterkünfte in Georgien
In Georgien gibt es eine Vielzahl an Hostels, sodass du stets eine günstige Unterkunft findest. Einige Hostels nehmen auch Reisende als Freiwillige oder Angestellte an, sodass du deinen Aufenthalt verlängern kannst.
Hostels in Tiflis
Wenn du nach einem Hostel in Tiflis suchst, solltest du zunächst entscheiden, auf welcher Seite des Flusses du sein möchtest. Die Altstadt liegt am Westufer, während das Ostufer mit der neu renovierten Fußgängerstraße Agmashenebali Avenue punktet. Beide Ufer bieten zahlreiche Restaurants und Cafés und liegen auch nicht weit voneinander entfernt, sodass keines besser oder schlechter ist.
Das Fabrika Hostel and Suites am Ostufer beispielsweise ist sehr beliebt. Das moderne Hostel mit klaren Linien befindet sich in einer ehemaligen Nähfabrik und ist Teil eines kreativen und sozialen Komplexes, in dem man sich nie alleine oder ausgegrenzt fühlt.
Fabrika Hostel & Suites 📷 @nati_portman
Wenn du gerne mitten in der Altstadt unterkommen würdest, möchte ich dir das Envoy Hostel ans Herz legen. Hier gibt es alles, was du brauchen kannst, um dich wohl und sicher zu fühlen – sogar eine Dachterrasse, auf der du den wundervollen Ausblick über die Stadt genießen kannst.
Ebenfalls eine gute Lage ist die Rustaveli Avenue. Diese belebte Straße führt direkt zum Freiheitsplatz („Tawisuplebis Moedani“) sowie in die Altstadt und vereint Museen und Theater mit Restaurants und Cafés. Den Rest der Stadt erreicht man mit der Metro oder dem Bus. Auch an der Rustaveli Avenue liegen zahlreiche großartige Hostels wie das Marco Polo Hostel, in dem du super herzlich empfangen wirst, oder das friedliche Mountain 13 Hostel mit eigener Terrasse.
Hostels in Kutaissi
Wenn es etwas gibt, das die Hostels Kutaissis gemeinsam haben, dann ist es die extrem positive Atmosphäre. Ob die Pubcrawl in Dingo Backpackers Hostel, das regionale Frühstück im Black Tomato, das gemütliche Gefühl im Kutaissi Hotel California oder das wundervolle Personal im Temi Hostel – du wirst überall das Gefühl haben, das Land auf eine sehr authentische Weise kennenzulernen.
Hostels in Batumi
In Batumi gibt es Hostels für jeden Geschmack, egal ob du dich nach einer privaten Erfahrung in moderner Umgebung oder einem sozialen Paradies am Strand sehnst. Wenn du das Schwarze Meer entdecken möchtest, empfehle ich dir das Batumi Surf Hostel – es ist farbenfroh und verfügt über zahlreiche Gemeinschaftsbereiche und lebt entsprechende Werte. Wenn du dagegen eher nach minimalistischen Hipster-Vibes und einer perfekten Ausgewogenheit von Privatsphäre und Gesellschaft suchst, ist das Back2Me die perfekte Wahl. Für einen modernen Look in einer tollen Lage mit hilfreichem Personal empfehle ich dir das Hostel Medusa.
📷 Back2Me
Reiserouten durch Georgien
In einem so wunderschönen Land wie Georgien würde man natürlich am liebsten unendlich viel Zeit verbringen, doch die meisten von uns haben leider nur eine begrenzte Anzahl an Urlaubstagen. Ich stelle dir jetzt verschiedene Reiserouten vor, je nachdem, wie viel Zeit du hast – vielleicht kommst du ja auch eines Tages wieder und erkundest den Rest! Gut genug gefallen wird Georgien dir auf jeden Fall.
Eine 5-tägige Reiseroute
Für kürzere Reisen nach Georgien ist es am besten, in Tiflis unterzukommen und von dort aus Tagestrips in verschiedene Teile des Landes zu unternehmen.
Tag 1: Genieße Tiflis! Entdecke die Altstadt, fahre mit der Seilbahn nach Narikala, suche die schönste Straßenkunst und gönne dir leckeres Essen und tollen Wein. Verbringe dann den Abend im Fabrika, um Einheimische sowie andere Reisende kennenzulernen.
Tag 2: Mache dich nach Kazbegi auf. Da du nur fünf Tage in Georgien bist, wirst du leider nur einen Ausflug in die Berge machen können. Ein Tagestrip nach Kazbegi führt dich entlang der georgischen Militärautobahn durch den Kaukasus bis hin zum postkartenreifen Kazbek. Die Gergetier Dreifaltigkeitskirche (zu der du wandern oder dich fahren lassen kannst) bietet atemberaubende Ausblicke, doch auch die von der Terrasse des Rooms Hotels sind keineswegs zu verachten. Nach Kazbegi kommst du ganz einfach alleine mit der Marschrutka oder im Rahmen eines Tagestrips eines Tourveranstalters. Der Vorteil von letzterem ist, dass man auch Orte wie die Ananuri-Festung, das russisch-georgische Freundschaftsmonument und Gudauri sehen kann.
Tag 3: Erkunde Kakheti. Ein Tagesausflug in Georgiens entspannte Weinregion sollte auf deiner Bucket-Liste ganz oben stehen. Hierfür kannst du dir für einen Tag einen Fahrer mieten oder mit der Marschrutka nach Sighnaghi fahren und den Tag in den verschiedenen Läden und Restaurants verbringen, die von den Weinproduzenten geführt werden.
Tag 4: Wandere durch Dawit Garedscha. Erkunde die wilde Natur um die Höhlenanlage von Dawit Garedscha. Das Kloster selbst ist bereits sehr beeindruckend, doch der Ausblick über die Wüste Aserbaidschans (einschließlich der grimmigen Grenzpolizei, die dich argwöhnisch beobachtet) ist absolut unvergesslich. Dawit Garedscha erreichst du am besten mit einer Tour des Unternehmens Gareji-Line, das bezahlbare Tagesausflüge anbietet.
Tag 5: Beende deine Reise in Tiflis. Verbringe einen letzten Tag in Tiflis und genieße die entspannte Atmosphäre, um dich von deinem Abenteuer zu erholen. Besuche nach dem Frühstück die heiligen Stätten von Mzcheta oder das majestätische Chronicle of Georgia. Wasche dann den Reisestaub in den Sulfurbädern ab und feiere in den Clubs von Tiflis das Ende einer gelungenen Reise.
Eine 7-tägige Reiseroute
Außer den obengenannten Unternehmungen empfehle ich mit zwei Extratagen einen kleinen Abstecher in den Westen – das Ziel hängt von deinen Vorlieben ab.
Für Naturliebhaber
Tag 6: Ab nach Bordschomi! Am besten nimmst du morgens den Touristenzug nach Bakuriani und dann eine Marschrutka nach Bordschomi, sodass du den Nachmittag im Badeort genießen und dann eine Nacht dort verbringen kannst.
Tag 7: Klettere durch die Höhlen von Wardsia. Nimm früh morgens die Marschrutka nach Wardsia und erkunde dessen labyrinthartige Höhlen. Der Weg zurück nach Tiflis wird drei oder vier Stunden in Anspruch nehmen, wobei du entweder in Bordschomi oder Achalziche umsteigen musst, doch die Marschrutkas fahren immerhin ziemlich regelmäßig. Wenn du Zeit und Aufwand sparen möchtest, kannst du auch einfach eine Tagestour von Bordschomi nach Wardsia buchen.
📷 @vryury
Für Strandliebhaber
Tag 6: Auf nach Batumi! Fahre mit dem Schnellzug zum Schwarzen Meer und verbringe den Tag mit dem Erkunden der exzentrischen Architektur Batumis auf der Suche nach spannender Straßenkunst.
Tag 7: Entspannung ist angesagt. Verbringe den Tag abwechselnd am Strand und in den botanischen Gärten. Wenn dir eine kurze Marschrutkafahrt nichts ausmacht, kannst du auch einen Ausflug nach Gonio machen, um einen zweiten Strand zu entdecken.
Für Nostalgiker
Tag 6: Weiter nach Kutaissi. Eine unkomplizierte Marschrutkafahrt führt dich in einen neuen Teil des Landes. Dort kannst du entweder die Stadt und ihre Sehenswürdigkeiten erkunden oder die verlassenen Spas und umliegenden Höhlen von Zqaltubo erforschen.
Tag 7: Erklimme neue Höhen in Tschiatura. Nimm die Marschrutka an der bizarren Kazchi -Säule vorbei, wo eine Kirche an der Spitze einer schmalen Steinsäule erbaut wurde, und erkunde dann die sowjetische Minenstadt Tschiatura. Fahre mit den Einheimischen in den Original-Seilbahnen aus vergangenen Zeiten, bevor sie alle modernisiert werden.
Eine 2-wöchige Reiseroute
Viele Empfehlungen der kürzeren Reiserouten bleiben natürlich dieselben, doch mit zwei Wochen in Georgien öffnen sich dir auch völlig neue Möglichkeiten. Wenn du in Swanetien wandern möchtest, ist es auf jeden Fall sehr zu empfehlen, zwei Wochen im Land zu verbringen.
Wenn Swanetien auf deiner Bucket-Liste steht, wirst du deine Reise sorgfältig planen müssen, da die Wege zwischen Mestia und Uschguli normalerweise erst im Mai frei von Schnee sind und schon ab Oktober wieder schlechtere Bedingungen herrschen.
Auch wenn du keine Lust auf die viertägige Wanderung durch Swanetien hast, ist Mestia auf jeden Fall eine Besuch wert. Von dort aus kannst du dir mit anderen Reisenden ein Taxi teilen, um einen oder zwei Tage in Uschguli zu verbringen. Sowohl von Mestia als auch Uschguli aus gibt es ebenfalls Wanderungen.
Tag 1: Ankunft in Georgien. Verbringe deinen ersten Tag mit dem Erkunden der Altstadt von Tiflis. Falls du an einem Wochenende dort bist, solltest du herausfinden, was in den Clubs so abgeht, ansonsten machst du einfach in einer Bar Bekanntschaft mit georgischem Wein und Essen.
Tag 2: Verbringe den Tag feucht-fröhlich. Da jeweils nur eine Marschrutka pro Tag nach Sighnaghi und Telawi fährt, musst du dich wahrscheinlich für eine der beiden Städte entscheiden. Die wunderschönen kleinen Sträßchen Signaghis strahlen wahre Romantik aus, während du in Telawi näher an den Weingütern bist, die du am besten mit einem gemieteten Auto erreichst. In dieser Gegend gibt es auch andere spannende Sehenswürdigkeiten wie beispielweise Chavchavadze Estate, eine ehemalige königliche Residenz, sowie die Alawerdi-Kathedrale, eine der höchsten Kirchen des Landes.
Tag 3: Absolviere die lockere „Wanderung“ nach Kazbegi. Selbst wenn du planst, durch Swanetien zu wandern, ist ein Besuch der Gergetier Dreifaltigkeitskirche in Kazbegi unumgänglich. Du solltest auch eine Tagestour in Betracht ziehen, bei der du an weiteren Stopps noch andere Sehenswürdigkeiten erkunden kannst.
Tag 4: Wirf einen Blick über die Grenze nach Aserbaidschan. Ein Tagestrip zum Dawit Garedscha-Kloster wird dich realisieren lassen, wie divers die georgische Landschaft ist, und du bist früh genug zurück in Tiflis, um den Nachtzug nach Sugdidi zu nehmen, dem ersten Halt auf dem Weg in die Berge von Swanetien. Kleiner Tipp: Beim Buchen des Nachtzuges sollte du nicht vergessen, Bettlaken dazuzubuchen!
Tag 5: Beginne deine Wanderung durch Swanetien. Steig nach deiner Ankunft in eine der wartenden Marschrutkas nach Mestia, dem Ausgangspunkt für Wanderungen durch Swanetien. Von dort aus kannst du entweder mehrere Tagestrips machen oder die beliebte 4-tägige Wanderung von Mestia nach Uschguli. Mit der Marschrutka kommst du genau dann in Mestia an, wenn die ersten Restaurants öffnen, sodass du dir ein leckeres Frühstück gönnen kannst, bevor du den netten Angestellten der Touristeninformation die letzten Fragen stellst und dich dann auf den Weg machst. Die Wanderung von Mestia nach Zhabeshi umfasst etwa 16 Kilometer, nach denen du in einem der hiesigen Gasthäuser entspannen kannst.
Tag 6: Weiter geht’s mit der Wanderung nach Adishi – diese umfasst 11 Kilometer, doch wenn du etwas schummeln möchtest, kannst du die Besitzer deines Gasthauses fragen, ob sie dich das erste (und steilste) Stück mit dem Auto fahren würden. Es ist schwierig, sich bei all diesen wunderschönen Dörfern für das schönste zu entscheiden, aber Adishi gehört auf jeden Fall zu den Finalisten.
Tag 7: Bewältige eine spannende Flussüberquerung. Die fast 19 Kilometer lange Wanderung von Adishi nach Iprali beginnt ziemlich eben – bis du zum Fluss gelangst. Du kannst entweder die Einheimischen bezahlen, um ihn auf einem ihrer Pferde zu überqueren, oder du versuchst es zu Fuß. Danach geht es steil bergab! Tag 7 wird ganz schon hart, lohnt sich jedoch absolut – und wie stolz du erst auf dich sein wirst, wenn du in Iprali ins Bett fällst!
Tag 8: Vollende die Wanderung nach Uschguli. Es ist zwar möglich, einen Wagen zu organisieren, der dich von Iprali nach Mestia bringt, doch nur ein Wandertag mehr bringt dich nach Uschguli – das höchste ständig besiedelte Dorf in Europa. Du kannst entweder hier die Nacht verbringen oder mit den Tagesreisenden abends zurück nach Mestia fahren.
Tag 9: Rückkehr zur Zivilisation. Die Marschrutkas nach Tiflis (10 Stunden), Kutaissi (4,5 Stunden), Batumi (6 Stunden) und Sugdidi (3 Stunden) fahren morgens ab – am besten nimmst du das nach Batumi, sodass du später nicht zurückfahren musst. Wenn du am Schwarzen Meer angekommen bist, kannst du erst einmal das entspannte Flair der Urlaubsstadt genießen.
📷 @jaanus
Tag 10: Genieße die heilenden Kräfte von Batumi. Egal ob du dich in der Sonne bräunst, die verschiedenen Bereiche des botanischen Garten erkundest oder so viele leckere Chatschapuri isst, wie du kannst – an diesem Tag kannst du dich von der viertägigen Wanderung erholen. Falls du eine etwas andere Strandatmosphäre erleben willst, empfehle ich dir, mit der Marschrutka nach Ureki zu fahren und den Tag im abgefahrenen magnetischen schwarzen Sand zu verbringen.
Tag 11: Es geht zurück ins Landesinnere Georgiens. Fahr mit der Marschrutka nach Kutaissi, wo du deine Zeit auf verschiedene Arten verbringen kannst. Besuche das Gelati-Kloster (auch „das zweite Jerusalem“ genannt), versuche dich im Rafting oder Höhlenkriechen oder lasse dich vom verlassenen Sanatorium in Zqaltubo faszinieren.
Tag 12: Verirre dich (nicht) in einem Bergeslabyrinth. Steig in die Marschrutka nach Akjaltsikhe, von wo aus du mit dem Bus nach Wardsia weiterfährst. Dann kannst du den ganzen Tag durch das riesige altertümliche Höhlenkloster wandeln – halte auf jeden Fall Ausschau nach der versteckten Passage hinter der „Church of the Assumption“, die dich tiefer in den Berg hineinführt.
Tag 13: Trete in die Fußstapfen ehemaliger Herrscher. In Bordschomi gibt es einen mineralischen Wasserpark, ein friedliches Holzplateau sowie einen Nationalpark, sodass du auf jeden Fall etwas zu tun findest, egal wie viel (oder wenig) Energie du noch hast. Nach der Ruhe und den heiligen Wassern Bordschomis nimmst du die Marschrutka nach Gori, wo das Stalin-Museum dir einiges zu denken geben wird. Zum Glück ist Tiflis nicht mehr weit weg!
Tag 14: Du beendest deinen Trip dort, wo er begonnen hat. Mache eine letzte authentisch georgische Erfahrung, indem du in die Sulfurbäder eintauchst, und kauf dir dann einige Flaschen des genialen georgischen Weins für deine Liebsten daheim.
Du möchtest Georgien abseits der Touristenpfade erkunden?
Die Region Tuschetien mag zwar bei immer mehr Reisenden auf der Bucket-Liste stehen, ist allerdings trotzdem noch recht unbekannt, da die Gegend einen Großteil des Jahres unzugänglich ist. Da nach Tuschetien nur eine Straße führt, die in den Wintermonaten gesperrt ist, reisen selbst Einheimische nur im Sommer in diesen Teil des Landes. Dann ist er jedoch wunderschön und macht mit seinen Berggipfeln, altertümlichen Dörfern und Schafherden beinahe den Eindruck, als wäre man in der Zeit zurückgereist.
Wenn du nach Tuschetien reisen möchtest, musst du dein Zeitraum deiner Reise genau planen: Die Straßen sind mindestens bis Mai gesperrt und zeigen selbst dann teilweise noch die großen Schäden des Winters. Falls die Straßen frei sind, benötigst du trotzdem ein Auto mit Allradantrieb, um sie zu befahren. Dieses mietest du dir entweder mit deiner Reisebegleitung, alleine oder mit anderen Reisenden, um Kosten zu sparen (frag am besten in Tuschetien herum, ob jemand Lust hätte!).
Wenn du in Omalo angekommen bist, dem Zentrum der Touristenaktivitäten, hast du mehrere Optionen, wie du die Region erkundest. Wenn Trekking nicht so dein Ding ist, kannst du beispielsweise ein Pferd und einen Guide mieten, ansonsten musst du dich auf deine eigenen Füße verlassen. Es gibt einige einfachere Tagestreks, allerdings auch mehrtägige Optionen für erfahrene Wanderer, die vier bis fünf Tage dauern, an denen du teilweise nachts campen musst. Denk daher an die richtige Ausrüstung!
Um das Leben vor Ort richtig zu genießen, solltest du eines der Berg-Festivals am Ende des Sommers besuchen. Die exakten Termine variieren von Jahr zu Jahr, also schau einfach im Internet nach, wann Tushetoba (ein Folk-Festival) sowie Atnigenoba (ein rituelles Festival) stattfinden.
Versuche bitte nicht, die Hirtenhunde zu streicheln – sie mögen zwar süß und kuschelig aussehen, doch sie wurden dazu gezüchtet und trainiert, die Herde zu schützen, und sind mit etwa 100 Kilo nicht zu unterschätzen.
Das georgische Essen
In Georgien sind Essen und Trinken Zeichen der Gemeinschaft und Gastfreundlichkeit. Die georgische Küche hat erst vor kurzem internationales Aufsehen erlangt, vor allem durch Chatschapuri und Chinkali. Dies sind zwar unglaublich leckere Gerichte, allerdings hat die hiesige Küche noch zu viel mehr zu bieten!
Georgische Gerichte
Die georgische Küche ist sehr abwechslungsreich, doch zum Einstieg empfehle ich stets Chinkali, pyramidenförmige, gefüllte Teigtaschen – meist mit Fleischfüllung, doch oft auch in der vegetarischen Variante mit Käse! Chinkali isst man auf eine besondere Weise: Zunächst kommen diese sehr heiß am Tisch an. Sobald sie abgekühlt sind, hebt man sie am „Hubbel“ hoch, dreht sie einmal auf den Kopf und beißt ein kleines Loch hinein (entlang der Falte), aus dem man dann den flüssigen Teil der Füllung trinkt, bevor man vorsichtig (oder gierig) von der Teigtasche abbeißt. Du entscheidest, ob du danach auch den „Hubbel“ isst, doch ich würde es dir nicht empfehlen, sodass du mehr Platz im Magen hast, um andere geniale Gerichte zu probieren.
Ein weiteres empfehlenswertes Gericht ist Schaschlik, das hier auch als Mtsvadi bekannt ist. Die Fleischspieße sind bei Grillabenden sowie in Restaurants gleichermaßen beliebt und werden meist mit scharfer Adjika-Soße oder Tkemali, einer Kirschpflaumen-Soße, serviert.
Außerdem wirst du überall, wohin du gehst, Sulguni-Käse finden, der sauer, leicht elastisch und teilweise geräuchert ist und entweder alleine oder als Teil anderer Gerichte serviert wird.
Pkhali ist ebenfalls eine beliebte Vorspeise in georgischen Restaurants. Es basiert auf gemahlenen Walnüssen, die mit gehacktem Gemüse wie Aubergine, Spinat und Rote Bete gemischt werden. Das Ganze wird dann in Bällchenform serviert, sodass man es auf das leckere georgische Brot schmieren kann. Eine weitere leckere Vorspeise ist Badrijani Nigvit: gegrillte Auberginenstreifen mit Walnusspaste und Granatapfelkernen.
Wenn du gerne Suppe isst, solltest du auf jeden Fall Chartscho probieren. Die leicht saure Suppe basiert auf Kirschpflaumen und enthält Fleisch, Reis und Walnüsse. Die verwendeten Gewürze variieren je nach Region, also lohnt es sich, an mehreren Orten Chartscho zu probieren. Chakapuli enthält ebenfalls Kirschpflaumen, außerdem Lamm oder Kalb und Weißwein. Dann gibt es noch Lobio, ein scharfes Bohnengericht, das manchmal als dicker Eintopf und manchmal als Aufstrich serviert wird.
Wenn du Lust auf etwas Gesünderes hast (oder eine Pause von dem ganzen Fleisch und Käse brauchst), iss doch einen der beliebten Gurken- und Tomatensalate mit Gewürzen. Besonders lecker wird es mit ein wenig hineingemischter Walnusspaste.
Georgisches Brot
Das georgische Brot alleine ist schon Grund genug, das Land zu besuchen. Shotis Puri, auch nur Shoti genannt, ist das klassische georgische Brot. Die kanuförmigen Brotlaibe werden vom Bäcker innen an die Ofenwand geschlagen und dann mit Metallzangen wieder herausgeholt – da wird einem erstmal bewusst, wie viel Handwerkskraft hinter Brot stecken kann. Außen knusprig, innen saftig: die perfekte Beilage zu jedem georgischen Gericht (oder einfach als Snack zwischendurch).
Chatschapuri ist einer der wichtigsten Bestandteile der georgischen Küche, doch das käsige Brot gibt es in vielen verschiedenen Varianten. Imeruli Chatschapuri besteht aus zwei Lagen weichem Brot, die mit salzigem, geschmolzenen Käse gefüllt sind. Megruli Chatschapuri ist im Prinzip dasselbe, allerdings mit einer zusätzlichen Schicht Käse oben auf dem Brot. Adjarian Chatschapuri unterscheidet sich ein wenig von den beiden anderen: Es ist ein „Brotboot“, dessen Mitte mit heißem, flüssigen Käse gefüllt ist (der entfernt an Fondue erinnert) und das im Normalfall mit Butter und rohem Ei serviert wird. Die „Füllung“ vermischt man schnell, sodass das Ei im heißen Käse gart, und tunkt sie dann mit dem Brot auf. Achma Chatschapuri wiederum besteht aus Lagen aus Blätterteig und Käse und erinnert an Lasagne in Quadratform. Penovani Chatschapuri kann man sich als viereckige Blätterteigstückchen vorstellen, die gebacken werden und dann um ein käsiges Inneres gefaltet werden.
Ein anderer leckerer Snack ist Lobiani – ähnlich wie Imeruli Chatschapuri besteht es aus zwei Lagen Brot, die allerdings mit einer scharfen, rauchigen Bohnenpaste gefüllt sind. Manche regionale Varianten werden dann noch mit geräuchertem Fleisch bedeckt.
Ein weiteres erwähnenswertes Brot ist Mchadi, das georgische Maisbrot. Du kannst nie genug Käse kriegen? Dann solltest du Chvishtari bestellen, mit Sulguni gefülltes Mchadi.
Georgische Getränke
Die georgischen Getränke sind genauso Teil der Kultur wie das Essen. Was alkoholfreie Getränke angeht, ist Limonade am beliebtesten. Diese gibt es in vielen verschiedenen Geschmacksrichtungen, für etwas Besonderes empfehle ich die landestypische Estragonlimonade. Die Georgier lieben ebenfalls ihr mineralisches Wasser, und auch wenn das Wasser aus Bordschomi aus Flaschen nicht so kraftvoll ist wie frisch aus der Quelle, so spürt man (meiner Meinung nach) trotzdem seine heilenden Kräfte – vor allem nach einer langen Nacht mit Georgiens anderem Lieblingsgetränk!
Georgischer Wein folgt den mitunter ältesten Weinanbautraditionen der Welt. Was die Varietäten angeht, gibt es hier alles von Likörwein bin hin zu trockenem Wein. Du solltest zwar auf jeden Fall eine Weinverkostung machen, um mehr über die Traditionen zu erfahren, doch der mitunter beste georgische Wein, den ich getrunken habe, wurde von Freunden und Familien hausgemacht und in riesigen Plastikbehältern serviert – und auch die Hausweine in Restaurants waren stets lecker! Auch wenn viele Weingüter mittlerweile nach europäischen Methoden arbeiten, musst du unbedingt ebenso den Qvevri-Wein probieren. Dieser wird nach einer traditionell georgischen Methode hergestellt, bei der der Wein in Tongefäße („Qvevris“) gefüllt wird, die dann vergraben werden, bis der Fermentationsprozess des Weins abgeschlossen ist.
Wenn du gerne den kompletten Prozess der georgischen Weinproduktion miterleben würdest, solltest du das Land während der Traubenernte besuchen. Rtveli findet zwischen Ende September und Ende Oktober statt, und in Kakheti zelebriert man die Ernte- und Verarbeitungszeit mit Essen, Musik und Wein. Wenn du nicht davor zurückschreckst, dir die Hände dreckig zu machen, wird man sich bestimmt freuen, wenn du auf einem Weingut mithilfst.
Den alten Traditionen nach war es untersagt, verschwenderisch zu sein, daher stellten die Winzer aus den Überbleibseln der Produktion Tschatscha her – einen starken Brandy aus den Pressrückständen der Trauben mit 40 bis 65 % Alkohol. Wenn du an einem Supra teilnimmst oder in ein georgisches Zuhause eingeladen wird, solltest du darauf achten, wie häufig man dir Tschatscha oder Brandy nachschenkt, denn auch wenn er vielleicht gut die Kehle runterläuft, könnte er dich ganz schön umhauen und dir einen unschönen nächsten Morgen bescheren.
Die georgische Bierszene steckt gerade mitten in einem Craft-Beer-Revival, zumindest in Tiflis. In den letzten Jahren sind viele neue Craft-Produzenten aufgekommen und Bars achten mehr darauf, hochqualitativen Gerstensaft auszuschenken.
Georgische Desserts
Die georgischen Desserts basieren meist auf Nüssen und Früchten der Region, sodass du dir zumindest einreden kannst, dass sie gesund sind. Wenn du es gerne süß hast, solltest du entweder Gosinaki probieren, eine Süßigkeit aus Walnüssen und Honig, oder das international beliebte klebrige, blättrige Baklava.
Überall in Georgien wirst du lange Schnüre sehen, die zunächst wie klumpige Kerzen aussehen – tatsächlich handelt es sich dabei aber um „das georgische Snickers“, Tschurtschchela. Dieses wird hergestellt, indem Nüsse aneinandergereiht und mit einer Fruchtsaftmischung übergossen werden, die dann trocknet. Die gängigste Art besteht aus Walnüssen und Trauben. Tschurtschchela ist überall in Georgien ein beliebter Snack und perfekt zum Kräfte tanken, wenn du neue Energie brauchst.
Georgische Supras
Fast jede Mahlzeit in Georgien kommt einem riesig vor, doch nicht immer handelt es sich um ein „Supra“. Ein georgisches Supra ist ein Festmahl, ein wahres sozio-kulturelles Spektakel mit eigenen Regeln und Bräuchen. Eines der unverzichtbaren Elemente eines Supras ist der Tamada, der Tischmeister. Der Tamada ist der Zeremonienmeister und spricht die traditionellen Trinksprüche auf Gott, das Land, die Heiligen, Familie, Freunde sowie das Alte und Neue.
Ernährungseinschränkungen in Georgien
Obwohl die hiesige Küche um Brot, Fleisch und Käse kreist, ist es auch möglich, sie zu genießen, wenn man nicht alles essen möchte oder kann. Menschen mit Glutenintoleranz müssen lediglich darauf achten, weder die Brotkörbe zu leeren, die stets auf den Tisch gestellt werden, noch die Chatschapuri zu probieren (was für einige beunruhigte Fragen von Seiten der Einheimischen sorgen könnte). Für Vegetarier gibt es zahlreiche unglaublich leckere, pflanzenbasierte Gerichte sowie natürlich das halbe Dutzend vegetarischer Chatschapuri-Varianten. Veganer haben es schwieriger, da fast jedes Gericht mit Käse und Schmand dekoriert wird, allerdings sollte es den Köchen eigentlich möglich sein, viele Gerichte auch in einer veganen Variante zu servieren. Und in Tiflis gibt es glücklicherweise schon einige vegane Restaurants!
Die georgische Kultur
Fakten über Georgien
- Die Republik Georgien umfasst 69.700 Quadratkilometer.
- Mehrere Orte in Westgeorgien spielen eine Rolle in der griechischen Mythologie.
- In Georgien leben knapp unter vier Millionen Menschen.
- Georgier nennen ihr Land Sakartvelo, sich selbst Kartvelebi und die georgische Sprache Kartuli.
- Das georgische Alphabet hat 33 Buchstaben.
- Der Nachname einer Person kann in Georgien darauf hindeuten, aus welcher Region sie stammt.
- Es gibt drei UNESCO-Weltkulturerbestätten in Georgien: das Gelati-Kloster und die historischen Monumente von Mzcheta und Oberswanetien.
- Als orthodoxes Land folgt Georgien dem Julianischen Kalender, was bedeutet, dass Weihnachten am 7. Januar gefeiert wird.
- Die Weinanbaukultur Georgiens ist nach eigenen Angaben über 8.000 Jahre alt.
- Sergei Paradjanov, einer der größten Filmdirektoren Armeniens, wurde in Tiflis geboren.
- Das aktuelle Staatsoberhaupt Georgiens, Präsidentin Salome Zourabichvili, wurde im Jahr 2018 gewählt und ist die erste weibliche Präsidentin der georgischen Geschichte.
Eine Zusammenfassung der georgischen Geschichte
Wie man aufgrund der geographischen Lage bereits erraten könnte, ist die georgische Geschichte facettenreich und komplex. Es ist beinahe unmöglich, die Tausenden Jahre Geschichte und die Millionen von Entscheidungen zusammenzufassen, die Georgien zu dem gemacht haben, was es heute ist – einige wichtige Daten sollte ich trotzdem erwähnen.
Bereits vor Tausenden von Jahren lagen dort altertümliche Königreiche, wo heute Georgien liegt, doch „erst“ im 8. bzw. 9. Jahrhundert vor Christus wurde das Land offiziell gegründet. In Georgien erzählt man noch heute zahlreiche Legenden über die ehemaligen Könige, vor allem die legendäre Königin Tamar.
Georgien blieb nach seiner Gründung nicht lange eine unabhängige Einheit: Es wurde zunächst von den Mongolen erobert, dann von den Ottomanen und Iranern, und wurde schlussendlich im 19. Jahrhundert Teil des Russischen Reiches. Als dieses zusammenbrach, versuchte Georgien zunächst, seine Unabhängigkeit zu verkünden, trat jedoch dann der Sowjetunion bei, für die es trotz seiner bescheidenen Größe eine wichtige Rolle spielte. Joseph Stalin war ein georgischer Revolutionär, der schlussendlich zum Diktator aufstieg. Georgien durchlief zu Sowjetzeiten einige unschöne Jahre, mit einem traurigen Höhepunkt im Jahr 1989, als eine friedliche Demonstration tödlich endete. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion entschied sich Georgien endgültig für die Unabhängigkeit.
Diese bedeutete jedoch nicht direkt Frieden und Stabilität, denn die 90er waren dunkle Jahre für das Land, das von internen Konflikten, Mafiagruppen und Korruption zurückgehalten wurde. Als es 2003 so schien, als seien die Präsidentschaftswahlen sabotiert worden, gingen die Georgier für 20 Tage auf die Straße. Diese „Rosenrevolution“ stellt einen wichtigen Wendepunkt in der georgischen Geschichte dar, da die Bevölkerung ihren korrupten Präsidenten entmachtete und eine Regierung einsetzte, die die Beziehungen zur Europäischen Union zu stärken plante.
Im folgenden Jahr wurde Mikheil Saakashvili ins Präsidentenamt gewählt, dessen Regierung neue Gesetze und Reformen verabschiedete, die die soziopolitische Situation des Landes drastisch verbesserten.
Leider hieß dies jedoch noch immer nicht, dass nun alles rosig war: Im Jahr 2008 begannen die bewaffneten Konflikte zwischen Russland und Georgien über die abtrünnigen Gebiete Südossetien und Abchasien. Zu Ende des Konfliktes musste sich Georgien vollständig aus den Regionen zurückziehen. Nach einem Folterskandal in georgischen Gefängnissen wurde Saakashvili in den Wahlen 2012 nicht wiedergewählt.
Seitdem haben sich interne wie externe Beziehungen größtenteils stabilisiert, doch nichtsdestotrotz kämpft sich Georgien noch immer langsam nach oben, da es so lange unter Druck von außen und internationalen Hindernissen gelitten hat. Das Land strebt momentan eine Mitgliedschaft in der Europäischen Union sowie der NATO an und auch internationale Investoren werden so langsam auf den Kaukasusstaat aufmerksam. Georgien ist aus dem Chaos der 90er auferstanden und heutzutage eines der sichersten Länder der Welt. Der Tourismus steigt stetig, sodass im Jahr 2018 bereits über acht Millionen Reisende das Land besucht haben, mehr als doppelt so viele, wie es Einwohner gibt.
Georgien mag zwar noch nicht wieder zu dem Reich angewachsen sein, das es zu den Goldenen Zeiten von Königin Tamar war, hat jedoch ein beeindruckendes Comeback erlebt.
Religion in Georgien
In Georgien hat Religion noch immer einen sehr hohen Stellenwert inne, sodass diese einen großen Einfluss auf das öffentliche Leben ausübt. Georgien war nach eigenen Angaben eine der ersten christlichen Nationen der Welt, nachdem es von der heiligen Nino, einer Evangelistin, konvertiert wurde, und viele der Sehenswürdigkeiten stehen im Zusammenhang mit der Religion. Obwohl die Sowjetunion viele religiöse Institutionen aufgelöst hat, identifiziert sich auch heute noch die große Mehrheit der Georgier als östlich-orthodoxe Christen. Religiöse Feiertage wie Weihnachten und Ostern werden glaubensgetreu eingehalten und können sehr spannend für Reisende sein, die sich für die hiesige Kultur interessieren.
Auch der Islam wird in Georgien praktiziert, allerdings von einem weitaus kleineren Teil der Bevölkerung. Die meisten Muslime leben in Adscharien nahe der Türkei sowie in den Grenzregionen zu Armenien und Aserbaidschan.
Wie man sich in Georgien anziehen sollte
Vermutlich aufgrund der religiösen Kultur ziehen sich Georgier meist eher konservativ an, daher solltest du Shorts am besten zuhause lassen, doch generell ist es okay, sich so anzuziehen, wie man möchte.
Wenn man allerdings eine Kirche betreten möchte, muss man entsprechend bedeckt sein – dies gilt für Männer wie Frauen. Normalerweise bieten die Kirchen Schals für Frauen, mit denen sie ihre Köpfe und Schulter bedecken können, sowie gigantische schwarze Umhänge für Männer und Frauen, um die Knie zu bedecken. Wenn du nicht gerne Kleidung trägst, die zuvor andere Personen anhatten, denk einfach daran, bedeckte Kleidung für Kirchenbesuche mitzunehmen.
Die georgische Sprache
Die georgische Sprache ist sehr einzigartig, gehört zur kartwelischen Sprachfamilie und sieht dank zahlreicher Schnörkel aus wie etwas, das man in einem Fantasy-Book sehen würden. Viele sagen, dass diese singuläre Sprache recht einfach zu lernen wäre, versuche daher doch mal, die Grundlagen zu lernen, wenn du sprachbegabt bist!
Wenn du kein Georgisch sprichst, heißt das jedoch nicht, dass das Reisen sehr schwierig wird. Die georgischen Schulen bieten umfangreichen Sprachunterricht, sodass die jüngeren Generationen generell gut Englisch sprechen, während bei den älteren Russisch überwiegt.
📷 @eggrez
Ist Georgien sicher?
Georgien mag zwar erst seit Kurzem zu den beliebteren Reiseländern zählen, doch das bedeutet nicht, dass es der Wilde Westen ist. Die Georgier sind eines der nettesten Völker, die ich je kennengelernt habe, und das Land hat sehr hart gearbeitet, um die tumultreichen Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion hinter sich zu lassen.
Ist es sicher, nach Tiflis zu reisen?
Tiflis ist generell eine sehr sichere Stadt. Die Kriminalitätsraten sind sehr niedrig und ich habe mich auch alleine stets sicher gefühlt, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit. Die Dinge, auf die man achten sollte, unterscheiden sich nicht von anderen großen Städten, außer dass man besonders aufpassen muss, wenn man die Straße überquert – der Verkehr in Georgien kann ganz schön brutal sein!
Da die Auflösung der Sowjetunion noch nicht so lange her ist, entwickelt sich die politische Szene in Georgien noch. Man ist sich uneinig, in welche Richtung das Land gehen soll, sowohl in Hinsicht auf seine Regierung als auch seine Beziehungen zu anderen Ländern. Manche Aspekte sind den Einwohnern dabei so wichtig, dass hin und wieder Proteste stattfinden – sowohl organisiert als auch spontan. Diese Proteste sind meist friedlich, nichtsdestotrotz ist in solchen Fällen besser, die Gegend um das Parlamentsgebäude zu vermeiden.
Ist es sicher, alleine nach Tiflis zu reisen?
Absolut. Ich bin mehrere Wochen alleine durch Georgien gereicht und habe mich fast die komplette Zeit sicher gefühlt. Ein bisschen mitdenken muss man allerdings immer, und so solltest du stets auf dein Hab und Gut achten, da Taschendiebstähle nicht unüblich sind. Trampen ist beliebt (auch unter Georgiern), doch ich rate dir dringend davon ab, alleine zu trampen. Viele Hostels haben keine Schlösser, also investierst du am besten in Sicherheitsvorkehrungen für dein Gepäck, wenn du Wertgegenstände dabeihast.
Ist Georgien sicher für weibliche Reisende?
Georgien ist für alle Reisende sehr sicher, doch als Frau ziehst du vielleicht etwas mehr Aufmerksamkeit auf dich. Dafür gibt es zwei Gründe: Georgier sind sehr sozial und unternehmen Dinge daher gerne mit Begleitung, weswegen es für sie ungewohnt ist, eine Frau alleine reisen zu sehen. Außerdem ist die Kultur sehr offen, wenn also jemand mit dir sprechen möchte, wird er dies auch tun. Ich wurde hier mehr als einmal auf der Straße angesprochen, besonders in Batumi, wo ich sogar nach meiner Nummer gefragt wurde.
Generelle Reisetipps für Georgien
Im Allgemeinen ist Georgien extrem sicher, allerdings solltest du auf ein paar Dinge achten, um sicherzugehen, dass dir nichts zustößt, und um Stress und Besorgnis auf deiner Reise zu vermeiden.
- Kauf dir eine georgische SIM-Karte. Sie sind billig und es ist extrem hilfreich, jederzeit auf Karten und Google zugreifen zu können.
- Triff Sicherheitsvorkehrungen für dein Gepäck. Außerhalb von Tiflis und Batumi haben die meisten Hostels und Gasthäuser keine Schließfächer. Nimm daher entweder keine Wertsachen mit oder überlege dir im Voraus, wie du dein Hab und Gut in Schlafsälen sichern kannst.
- Bilde dir nicht ein, dass du mit den Georgiern mithalten kannst, was das Trinken angeht. Sie haben einen kulturellen Vorsprung, den fast niemand einholen kann.
- Fahr vorsichtig und achte auf Verkehrsregeln! Vertraue Google Maps nicht blindlinks und leg dich nicht mit aggressiven georgischen Autofahrern an.
- Schau dir die Rechnung in Bars an – es ist schon einige Male vorgekommen, dass Gäste plötzlich mehr für Getränke zahlen mussten, als auf der Karte stand. Auch wenn das nicht so häufig passiert, ist es trotzdem sinnvoll, die Rechnung kurz zu kontrollieren.
- Nutze wenn möglich Taxiapps – so wirst du nicht von Taxifahrern abgezogen.
- Trampe niemals alleine. Fahre entweder mit einer günstigen Marschrutka oder trampe gemeinsam mit anderen Reisenden oder Einheimischen, die in dieselbe Richtung müssen.
- Halte dich von politischen Demonstrationen und Protesten fern. Seit Jahren herrscht Spannung zwischen der liberalen und der konservativen Seite, auch wenn diese nur selten in Konflikte ausbricht. Nichtsdestotrotz können die Gemüter manchmal überkochen, deswegen ist es immer eine gute Idee, sich von politischen Versammlungen fernzuhalten.
Georgien ist zwar recht klein, doch aufgrund der beeindruckenden Geschichte, Kultur, Natur und Gastfreundschaft auch absolut unvergesslich. Wenn du dorthin reist, solltest du dich am besten darauf gefasst machen, dich in das wunderschöne Land zu verlieben. Da es dort so viele Abenteuer zu erleben gibt, wirst du vermutlich sogar direkt deine Rückkehr planen, sobald du wieder zuhause bist.
Über die Autorin:
Amy Butler ist eine Autorin aus New York City, die momentan ohne feste Adresse durch die Welt zieht. Zu ihren Lieblingsaktivitäten gehört es, sich mit Barkeepern anzufreunden und verschiedene Kulturen durch ihr Brot zu erleben. Schau doch mal auf ihrem Blog The Wayfarer’s Book vorbei oder folge ihr auf Instagram!
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