San Cristóbal de las Casas ist eine Kolonialstadt im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas. Sie liegt 2.200 m über dem Meeresspiegel. Hier wohnen vor allem die Tzotzil und die Tzatzal, deshalb bietet diese Stadt eine einzigartige Gelegenheit, indigene Kulturen kennenzulernen. Auf den Handwerksmärkten und belebten Plazas tummeln sich Einheimische in farbenfroh bestickter Kleidung. Das bunte Stadtbild wird abgerundet von gut erhaltenen Stuckgebäuden, Kopfsteinpflasterstraßen und großen Kirchen im spanischen Stil – absolut Instagram-worthy!
In vielen Hostels in San Cristóbal de las Casas treffen in Kolonialgebäuden traditioneller Charme und Gastfreundschaft aufeinander. Innenhöfe, grüne Gärten, hauseigene Bars und große Gemeinschaftsküchen tragen zur familiären Atmosphäre bei. In manch einem Hostel in San Cristóbal de las Casas bekommt man kostenlos ein vollwertiges Frühstück, andere bieten Einzelzimmer oder Schlafsäle extra für Frauen. Gleichgesinnte triffst du bei Kinoabenden, Pub-Crawls und abends am Lagerfeuer. Wer keine Lust auf Party hat, sondern Ruhe und Entspannung sucht, legt sich einfach im Garten in eine Hängematte und lässt den Abend gemütlich ausklingen.
San Cristóbal de las Casas besteht aus 11 historischen Barrios (Vierteln). Das malerische Barrio del Cerrillo blickt auf eine Tradition in der Eisenwarenherstellung zurück, die sich in den aufwendig gearbeiteten Balkonen zeigt. In diesem Bezirk liegt auch das ehemalige Kloster Iglesia de Santo Domingo, in dem täglich Märkte stattfinden, auf denen Bernsteinschmuck, Textilien und Lederwaren verkauft werden. Das Viertel La Merced, direkt neben dem Zona Centro (Stadtzentrum), ist bekannt für seine Kerzenherstellung.
Der Aufstieg zur Guadalupe Church lohnt sich: Der Blick hier oben ist einer der besten der Stadt. Bevor man aber die 79 Stufen erklimmt, stärkt man sich am besten mit einem Chiapas-Kaffee. Das Geschehen auf der Straße lässt sich auf dem Vorplatz der Kathedrale von San Cristóbal beobachten. An der Rotunda am Hauptplatz Zócalo treten regelmäßig lokale Musiker auf. Einen Tagesausflug wert ist das indigene Dorf Zinacantán, das für seine traditionellen gewebten Textilien bekannt ist.
Zu Fuß kommt man zwar gut voran, aber die entlegeneren Viertel und Dörfer erkundet man besser mit einem kleinen Bus, dem Colectivo. Flexibler unterwegs ist man mit Leihfahrrädern und Rollern – die erste Anlaufstelle ist dafür das Stadtzentrum. Der nächste Flughafen mit Linienverkehr ist der internationale Flughafen Ángel Albino Corzo in Tuxtla Gutiérrez. Von hier erreicht man die Stadt mit dem Taxi in etwa einer Stunde. Der ADO-Busbahnhof ist acht Blocks vom Hauptplatz entfernt und bietet regelmäßig Verbindungen nach Tuxtla Gutiérrez und Palenque sowie zu weiter entfernten Zielen in Mexiko wie Mérida und Oaxaca.